Das Fräulein Thunberg
An dem Fräulein kann ich nichts, aber auch garnichts finden. Dabei suche ich doch, suche an ihr etwas, das ich gut finden kann. Vielleicht, daß sie eine Windsbraut wäre, die... Pünktchen, Pünktchen, etwa in Windeseile das Fähnchen im Wind hat, um mit dem vollen Zungensegel unter Zeitgeistbrausen übers Meer zu jollen. Und dann, ach was! Das lässt sich gut finden, also finden viele Leute, vor allem junge, es gut und folgen ihr, wenn nicht in Jollen, so doch in Youtube. Wo manche Pertubation strandet als sei's das gelobte Land.
Bin ich jetzt noch, mit diesen arg altertümelnden Spinnsegelsätzen, dem Fräulein auf den Versen zu dem Reim, den sie sich auf die Welt dort draußen an nahöstlichen Gestaden gemacht hat? Folge ich ihr denn nicht auf dem Fuße? Was für ein Versfuß ist das, dieses Krakeel in Social Media wie im ausufernden Rest des gottverdammten Redebogens? Hinterlässt es Spuren? Soll ich es zur Abwechselung einmal ernstnehmen? Oder lieber hopps?
Ach was, es ist bloß ein trotziges Bubbelesblasen im gepamperten Hosenbodenjargon einer üppigen Kindheit. Das platzt bald. Dann kommt das nächste Fräulein und sticht mit seinem Schäufelchen in den Sand hinein.
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