Modder - Eine polemische Farbgebung

Ich mag Bunt nicht. Bunt ist mir zu sauber. Bunt ist so sauber wie ein frisch gestärktes weißes Hemd. Wer Bunt trägt, kann sich als Saubermann wähnen. Und als Sauberfrau, also Buntputze. Buntputze - das ist Sauberfrauenpower pur. Jesses, wie viele Buntputzen doch derzeit öffentlich im Quadrat springen! Meine Lieblingsfarbe ist Modder. Modder ist auch eine Mischung. Aber ohne den Firlefanz, den das Buntgemisch macht. All das Gepansche der Kulturen, Religionen, der Zombies und ihrer Veitstänze. und die Küche, o mein Gott! Die Buntgemischküche - was'n Geprahme. Modder bringt's. Modder ist meine Lieblingsfarbe. Modder der Kulturen. Das ist nicht so créol wie das Buntgemisch, nicht so aufgedreht, laut, nervtötend. Modder ist dreckig. Und deshalb ehrlich. Wenn der Panzer wehrkräftig durch das Schlammloch brettert, daß es nach allen Seiten spritzt. Dann entsteht Modder, meine Lieblingsfarbe. Und dann stehst du da und hast dich nicht mit Ruhm bekleckert. ist das nicht schön: Sich nicht mit Ruhm bekleckern... Modder ist auch eine Mischung. Aber schmutzig, nicht so saubermännisch bunt wie Créol, Métissage, Multitude und wie der Mischmasch heißt. Dieses Totalgemenge, das den nächsten Totalitarismus garantiert. Modder ist schlammfarben. Grautöne darin. Auch ein Braun, das vom Boden her aufkommt - The Bottom Line. Blut & Boden steckt nicht drin, das wäre mir zu rot und hakenkreuzig. Modder, die dreckige Politfarbe, ist mir viel sympathischer als das Bunt, das derzeit seine Machtergreifung feiert. Und die schmutzig-schmuddelige, ja dreckige Linie, sie ist doch die einzig wahre politische Linie. * (Siehe dazu auch: "Papagei und Papageno", auf weimar-bosheiten.de)

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